Stille Meditation
In der stillen Meditation lernt man, die Aufmerksamkeit zu fokusieren. Primäres Ziel ist die Steigerung der Konzentration. Zustände der Ablenkung werden erkannt, der Geist wird immer wieder mit Geduld zurückgeholt. Dabei wird darauf geachtet, daß ein ausgeglichenes Verhältniss zwischen Anstrengung und Entspannung herrscht. Es wird gelernt, die Aufmerksamkeit gezielt zu lenken und nicht in mentalen Zuständen zu verharren. Man erkennt, Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen als solche zu identifizieren und später davon Abstand zu erlangen. So wird Ärger zum Beispiel durch ein Geräusch erlebt. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, daß das Geräusch nicht erzeugt wurde, um zu stören und meist überhaupt nichts mit der sich gestört fühlenden Person zu tun hat. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Selbstkontrolle und man ist weniger beteiligt Des Weiteren macht man die Erfahrung, nicht sofort auf alles reagieren zu müssen. Konkret wird hier der Bedürfnissaufschub trainiert.
Körpermeditation
Die Körpermeditation ist an den BodyScan von Jon KabatZinn (Kabat-Zinn.2013) angelehnt. Es geht wiederum darum, die Aufmerksamkeit zu lenken, Ablenkungen als solche zu identifizieren und die Konzentration immer wieder zurückzubringen. Da das Objekt der Meditation hier der Körper ist und die Aufmerksamkeit durch den Körper wandern, ist dies hinsichtlich der Konzentrationsleistung leichter. Zugleich wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers geschult. Diese Übung wird alleinstehend oder vor einer stillen Meditation durchgeführt.
Meditation der Verbundenheit
Im Verlauf einer stillen Meditation kann es hilfreichsein, daß Gefühl der Beklemmung aber auch einen überwertigen Selbstbezug durch eine Meditation der Verbundenheit zu relativieren. Die zentrale Erkenntnis ist, daß das Gefühl der Gefangenheit ein subjektives ist und diese Starrheit sich aufweichen lässt.
Meditation von Mitgefühl
Nachdem man mit der Technik der Meditation vertraut sind und einige Erfahrungen gemacht haben, können speziell die Emotionen Liebe und Mitgefühl gestärkt werden. Dabei wird mit einer stillen Meditation begonnen. Ist eine hinreichende Konzentration erreicht, so wird man sich der Ruhe und Leichtigkeit bewusst. Man fokusiert speziell auf dieses Gefühl und versucht es sichtbar zu machen, indem man es sich am besten als Licht vorstellt. Was immer als Vorstellung kommt ist gut. Hauptsache ist, daß das Gefühl der Ruhe und Liebe hinreichend entwickelt wird.