Oft ist es so, daß wir uns unseren Gefühlen ausgeliefert fühlen - wir haben den Eindruck, nur noch das Gefühl zu sein. Ziel der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie ist es, zu erkennen, daß das Gefühl oder die Gedanken ein Teil von uns sind. Gelingt dies, können wir unsere Wahrnehmung lenken und bleiben nicht in ihr gefangen.
Wir sollen neue Perspektiven unserer Wahrnehmung erkennen, die Welt wieder mit Neugier betrachten. Durch das gezielte Lernen von Wahrnehmungen, ist nicht nur dies möglich. Es soll auch ermöglichen, sehr früh zu spüren, wenn uns etwas nicht gut tut und diese Situation zu verändern. Gleichzeitig wird auch das Gefühl für die Dinge, die uns gut tun gestärkt.
Die achtsamkeitsbasierte Therapie geht auf Kabat-Zinn zurück und leht sich an Techniken an, die wir in spirituellen Ströhmungen der christlichen Mystik und im Buddhismus finden. Beispielhaft ist hier die Meditation oder Übungen zur Körperwahrnehmung zu nennen.